Gedenkveranstaltung, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Vortrag von Dr. Kathrin Mess:
„Lieber sterben, als ein Wort verraten... – Frauen aus der (Grenz-) Region im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“

Vortrag von Dr. Kathrin Mess:

Lieber sterben, als ein Wort verraten... – Frauen aus der (Grenz-) Region im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“

 

Am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Faschismus, werden wir an die zahlreichen Frauen aus unserer (Grenz-)Region erinnern, die von 1933 bis 1945 für ihren Widerstand gegen das NS-Regime in Konzentrationslager und Gefängnisse gesperrt wurden. Viele von ihnen wurden dort ermordet oder erkrankten schwer aufgrund der lebensfeindlichen Bedingungen.

 

Auch wenn sich die Wissenschaften und die öffentliche Erinnerungskultur in den letzten Jahren zunehmend mit den weiblichen Schicksalen befasst hat, sind viele von ihnen in Vergessenheit geraten. In dem Vortrag wollen wir deshalb an sie erinnern und ihren individuellen Spuren folgen: Was waren das für Frauen, die Widerstand geleistet haben, und warum ist es wichtig, an sie zu erinnern? Worin bestand ihr Widerstand? Wohin wurden die Frauen nach ihrer Inhaftierung deportiert und was mussten sie dort erleben? Während ihrer Haft wurden die Frauen zu Nummern degradiert und ihrer Identität beraubt, oftmals waren sie auch geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. In dem Vortrag werden wir den Frauen anhand von Zeitzeugeninterviews, Briefen, Zeichnungen, Gedichten, Zeitzeugenberichten und historischen Dokumenten wieder ein Gesicht und eine Stimme geben.

 

 

Kurzbiografie:

Dr. Kathrin Mess hat an der Humboldt-Universität Berlin Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert und 2006 mit einer Arbeit über die Luxemburger Widerstandskämpferin Yvonne Useldinger promoviert. Sie ist in der politischen Bildungsarbeit tätig, kuratiert Ausstellungen und schreibt historische Bücher. Zudem ist sie Dozentin in der Erwachsenenbildung an der ENAD Luxemburg.

Ihre beiden letzten Publikationen sind:

Hier kommst du nie mehr raus... Luxemburger Frauen im Zweiten Weltkrieg zwischen Widerstand, Verfolgung und Inhaftierung“, Luxemburg 2022 (2. Auflage).

Noch heute quält mich die Erinnerung... Gerd Klestadt als Junge im Konzentrationslager Bergen-Belsen“, Luxemburg 2024.





1 Vormittag, 27.01.2025
Montag, 10:00 - 12:00 Uhr
1 Termin(e)
Mo 27.01.2025 10:00 - 12:00 Uhr Festsaal Haus Beda
41 020 009
kostenfrei