Gedenkveranstaltung, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Vortrag von Reiner Engelmann: „Der Fotograf von Auschwitz“
Vortrag von Reiner Engelmann: „Der Fotograf von Auschwitz“
Am 26. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, werden einen Vortag zu dem Buch „Der Fotograf von Auschwitz – Das Leben des Wilhelm Brasse“ von Reiner Engelmann hören.
Als Wilhelm Brasse (1917-2012) mit 22 Jahren in das Stammlager Auschwitz eingeliefert wird, ahnt er nicht, dass er als gelernter Fotograf zum Dokumentarist des Grauens wird. Seine Aufgabe ist es, die KZ-Insassen zu fotografieren. Menschen, die kurze Zeit später in den Gaskammern umgebracht werden. Menschen, die von Josef Mengele zu »medizinischen Forschungsarbeiten« missbraucht werden und denen die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Hätte er die Arbeit verweigert, wäre das sein eigenes Todesurteil gewesen. Als Brasse 1945 alle Fotos verbrennen soll, widersetzt er sich, um Zeugnis zu geben von dem unfassbaren Grauen. Reiner Engelmann hat Wilhelm Brasse noch kennengelernt und schreibt sein Leben für Jugendliche auf. Ein erschütterndes Dokument – wider das Vergessen.
Eintritt ist frei.
Kurzbiografie:
Reiner Engelmann war nach dem Studium der Sozialpädagogik im Schuldienst tätig. Als Autor und Herausgeber zahlreicher Anthologien zu gesellschaftlichen Brennpunktthemen engagiert er sich besonders in den Bereichen der Leseförderung, der Gewaltprävention und der Menschenrechte. Für Schulklassen und Erwachsene organisiert Reiner Engelmann regelmäßig Studienfahrten nach Auschwitz. Für sein engagiertes Wirken in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit wurde Reiner Engelmann mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.